Anmerkung der Redaktion (also mir, tönt so aber irgendwie geiler):

Der Einfacheit und dem Reimfluss zuliebe alles in männlicher Form. Es gibt aber durchaus auch weibliche Backpacker. Gottseidank. Irgendjemand muss ja schliesslich im Mehrbettzimmer (Dorm) für Ordnung sorgen. Also gilt alles auch für die weiblichen Backpacker, die Backpackerinnen. Nur das mit den Unterhosen nicht. Das haben sie irgendwie besser im Griff…

#inyahfacefeminists

Item. Los geht’s.

Im Grossen und Ganzen gefällt mir das Backpacken ja super.
Und zwar genau bis ich dann jeweils an der letzten und auch schon 3 Tage alten Unterhose schnupper.

Ja, der Stereotyp Backpacker ist schon ein lustiges Wesen.
Nicht um sonst gibt es über ihn unzählige Gerüchte und Thesen.

Eine Unterhose auch mal drei Tage anzuhaben, ist für ihn kein Problem.
Es können auch mal mehr als drei werden, muss ich gestehn.

 

Das ist Lisi. Lisi ist 5 Tage alt. Sie ist die älteste von 5 Geschwistern. Da wären noch Herbert und Annegret, Zwillinge, je 3 Tage, Gundula, 2 Tage, sowie Norbert, 1 Tag (dafür ein intensiver), alt. Jetzt haltet Euch fest: Kurz nach Bildaufnahme wurde die ganze Familie Undi, der Familienname der 5 Geschwister, entführt und in einer metallenen Trommel stundenlang gefoltert. Sie haben überlebt, leiden aber allesamt an einem enorm ausgeprägten Schleudertrauma. Dafür riechen sie jedoch wieder wie Rosenblätter. The End. No further comments on that Hirnischiss, please. Bin selber geschockt, was mein Fleischkäse im Oberstübchen manchmal so zusammenbrünzelt.

Das ist Lisi. Lisi ist 5 Tage alt. Sie ist die älteste von 5 Geschwistern. Da wären noch Herbert und Annegret, Zwillinge, je 3 Tage, Gundula, 2 Tage, sowie Norbert, 1 Tag (dafür ein intensiver), alt.
Jetzt haltet Euch fest: Kurz nach Bildaufnahme wurde die ganze Familie Undi, der Familienname der 5 Geschwister, entführt und in einer metallenen Trommel stundenlang gefoltert. Sie haben überlebt, leiden aber allesamt an einem enorm ausgeprägten Schleudertrauma. Dafür riechen sie wieder wie Rosenblätter. The End.
No further comments on that Hirnischiss, please. Bin selber geschockt, was mein Fleischkäse im Oberstübchen manchmal so zusammenbrünzelt.

 

 

Auch der Rest der Kleidung muss eher praktisch sein, nicht gutaussehend.
Funktionsshirts und Sporthosen mit Reissverschluss sieht man auf der Lieblingskleiderliste ganz oben stehend.

Alles andere braucht zu viel Platz oder stinkt nach nur zwei Tagen,
ich sag Euch, mit 100% Baumwoll-Kleider könnt Ihr mich jagen.

Keine Ahnung ob der letzte Ausdruck ein Insider unter uns Kumpels ist oder ob der allgemein verständlich ist. Falls ersteres zutrifft: Baumwolle = bäääh.

Die Flipflops, der aus Faulheit entstandene Möchtegernbart und das schweissbedingte Bandana (fancy Kopftuch) vollenden dann des Backpackers (also mal sicher meinen) Look erstmal,
hallo Elite-Model-Look-Kontest, her mit dem Pokal!

Möglichst günstig will er sich dann durch die Weltgeschichte schlagen.
Um das zu erreichen, muss man aber auch mal etwas wagen.

Am günstigsten reist’s sich ohne Plan und ohne viel zu buchen.
Das kann auch mal schief gehen, aber dafür gibt’s ja schliesslich das Fluchen.

Für den Backpacker gibt’s auch keine kaputten Sachen.
Die eigenhändige Reparatur von den Lieblingsflipflops bringt nicht nur das Portemonnaie zum Lachen.

Ah ja, mal eine persönliche Definition von „Backpacker“ so zwischendurch.
Sie mag etwas hart klingen, aber so bin ich nun mal, ich frecher Lurch (WTF?!).

4 Wochen in Südostasien von Partyhostel zu Partyhostel in Makeup und Nagelllack,
ist für mich nicht „Backpacken“, sondern Mallorca-Ferien mit Rucksack.

Teure Pauschaultouren und besoffen vom einen in den anderen Tag,
macht zwar Spass, ist aber nicht das, was ich dem Duden als Definition für „Backpacking“ vorschlag.

Nicht, dass das schlecht ist, nein, auch ich mach das mal gerne,
aber als richtige Herausforderung zählt es nicht, nur weils das Land liegt weit in der Ferne.

Nichts für Ungut an die Betroffenen, gell. Das musste jetzt aber sein. Phuu. Item. Weitergeht’s.

Für 30 Stutz könnte er zum nächsten Zielort fliegen.
Aber nein, der Backpacker tut sich lieber für 17 Stunden an einen nicht so uhueren wohlriechenden Einheimischen schmiegen.

 

 

...mmmmmmh Füsse (Zug, Vietnam). PS: Ich bin zwar schon saubeweglich, aber das ist nicht mein Fuss.

…mmmmmmh Füsse (Zug, Vietnam). PS: Ich bin zwar schon saubeweglich, aber das ist nicht mein Fuss.

 

5 von den gesparten 20 Stutz gehen dann schon mal für eine erholende Massage drauf.
Und auch den nächsten Tag erstmal scheintot im Bett zu verbringen, nimmt er in Kauf.

Den Rest des hart ersparten Geldes,
darf dann verarbeiten die Leber des Backpacker-Heldes (Aussprache mit «ä», sonst reimt sichs nicht. Bitte macht doch auch ein bisschen mit. Ist ja wohl nicht zu viel verlangt, hä?).

Mit dem Taxi zum Flughafen? Sicher nicht, du fauler Sack!
3 Metro’s und 4 Busse sind da schon eher des Backpacker’s Geschmack.

Zwar wieder 2 Stunden und einen entspannten Rücken mehr investiert,
dafür des Backpackers Erfolgsrechnung wieder mit 5 gesparten Stutz brilliert.

Auch beim Essen wird gerne mal gespart.
Streetfood ist nun mal günstig, scheissdrauf, welches Bakterium sich darin mit welchem paart.

 

 

...oder auch mal einen Teufelsgesandten. Ah, für die, die es sich nicht antun wollen: Schmeckt wie viel zu lang frittierte Pommes. Gern geschehen. (Khao San Road, Bangkok, Thailand)

…oder auch mal einen Teufelsgesandten. Ah, für die, die es sich nicht antun wollen: Schmeckt wie viel zu lang frittierte Pommes. Gern geschehen. (Khao San Road, Bangkok, Thailand)

 

Durchfall gehört zum Backpacker, wie der Hoden zum Stier (WTF?!).
Wer mehr über flüssigen Stuhlgang wissen will: Mein Gedicht über Indien findet ihr hier.

Gopf ich würde jetzt uhueren gerne weiterschreiben am Gedicht,
aber im Moment schifft’s mir gerade von draussen tutsch ins Gsicht.

Also bitte wartet schnell,
tu mir schnell ein Zwischenbierchen gönnen, gell.

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Das erste ist schon leer und es schifft immer noch. Garçon?!
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So, der letzte Schaum ist vom Möchtegern-Schnäuzchen geschlürft,
dass es erst Mittag ist, das ihr nicht wissen dürft (Satzbau by Meister Joda).

So, edz gots aber witter.
Wer a Pimmeli und Brüst hett, isch en Zwitter (WTF?!).

Verhandeln wird auch immer mehr des Backpacker’s Kernkompetenz.
Um jeden Rappen wird gefightet, als ginge es um die eigene Existenz.

Man muss ihn aber auch verstehen,
denn jeder ausgegebene Franken bringt ihn näher ans unbeliebte «nach Hause gehen».

Auch Smalltalk beherrschen Herr und Frau Backpacker im Schlaf.
Letzteres kann dabei auch mal plötzlich eintreffen,  sorry „Lea, 19ni, grad fertig mit de Matur“ oder „Mir alles scheissegal“-Hippie names Olaf.

Dieser Reim hat jetzt Zellen verbraucht, sag ich Dir. Gopfergessen.

Und dann ist er noch nicht mal gut.
Ich könnt kotzen vor Wut.

Ja, die oberflächlichen „Where are you from?“ und „How long have you been travelling for?“ gehen einem schon irgendwann ziemlich auf den Sack,
aber sie gehören nun mal zum Reisen, wie der Nagel zum Nagellack.

So schlecht. Haha.

Jedoch lassen die tiefgründigeren Diskussionen mit dem ein oder anderen hellen Köpfchen,
die langweiligen Unterhaltungen verpuffen, wie eine Herdplatte ein aufprallendes Regentröpfchen.

Wieso auch immer ein Regentröpfchen auf eine Herdplatte aufprallen sollte. Item.

Am Start der Reise seckelt der Backpacker von Tempel zu Tempel,
holt sich so schnell wie möglich alle möglichen Visa-Stempel.

Jeder Scheisstümpel ist dann ein «Must-See» und war uhueren wunderschön,
auch wenn es effektiv nur ein verdrecktes Bächli war – aber hoptsach a huara Freude-Gestöhn.

 

 

...ein Wasserfall. Wow, krass gäll? S goot. I weiss. Aber wenns grad nichts anderes zu tun gibt, darf's auch mal son Ding sein :) (Elephant Falls, Da Lat, Vietnam)

…ein Wasserfall. Wow, krass gäll? S goot. I weiss. Aber wenns grad nichts anderes zu tun gibt, darf’s auch mal son Ding sein 🙂 (Elephant Falls, Da Lat, Vietnam)

 

 

Buddha-Statuen, Tempel und Wasserfälle sind zwar schön und gut,
aber du, irgendwann es doch auch reichen tut (dieses kleine Joda-Schlitzohr teibt wieder sein Unwesen).

 

 

Einige Tempel müssen aber schon sein. Wie zum Beispiel der hier: Angkor Wat, Kambodscha. Ah ja, mein T-Shirt. Ein unglaublicher Eisbrecher. Echt. Brauch ich zwar meistens nicht. Es redet einfach. Und zur Flagge: Wenn meine Kumpels schon nicht richtig dabei sein können, oder eher wollen, sind sie es halt auf Stoff. Diese grüsigen Gesichter überall in der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich damit ablichten zu lassen, braucht zwar jeweils etwas Überwindung, aber mittlerweile gehts.

Einige Tempel müssen aber schon sein. Wie zum Beispiel der hier: Angkor Wat, Kambodscha. Ah ja, mein T-Shirt. Ein unglaublicher Eisbrecher. Echt. Brauch ich zwar meistens nicht. Es redet einfach. Und zur Flagge: Wenn meine Kumpels schon nicht richtig dabei sein können, oder eher wollen, sind sie es halt auf Stoff. Diese grüsigen Gesichter überall in der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich damit ablichten zu lassen, braucht zwar jeweils etwas Überwindung, aber mittlerweile gehts.

 

 

Ein Langzeit-Rucksackbuckler hat darum davon bereits mehr als genug.
Langweilig wird’s aber auch dem nicht, der treibt halt sonstigen Unfug.

Er konzentriert sich eher auf die ganz speziellen Dinge und vor allem Destinationen,
tut sich aber auch gerne mal mit 3-4 Tagen Reisepause belohnen.

Ja, die hart arbeitenden Karrierefetischisten,
werden jetzt laut lachen und denken,
es ist zum Mäuse fisten,
der Bighead will uns jetzt in eine lächerliche Richtung lenken.

Er will uns sagen, dass Reisen streng ist,
dieser Wicht,
glaubt es oder nicht,
aber es ist nicht ohne,
das ständige Oragnisieren,
könnt es ja mal probieren,
es sind nicht immer saftige Orangen, sondern auch mal ne verfaulte Zitrone.
Es nagt einem schon am Energiekostüm,
auch das stete Treffen einer Entscheidung,
ein nervenraubendes Ungetüm,
und da gehts nicht immer nur um die passende Wahl der Kleidung.

Das ganze hört sich jetzt vielleicht an wie ein grosses Gestöhne und Gejammer,
versteht mich richtig, Backpacking ist der Hammer!

 

 

Wirklich! Absolut der Hammer! Also das Backpacken, nicht das Bild. Aber glaubt's oder nicht, 2 Minuten nach dieser Aufnahme, hat man uns mitgenommen. Wie wunderschön ein Kumpel von mir zu sagen pflegt: "Wennd de huara Sexabbil amol hesch, wersch an numma los!". Spricht für sich. (Kuala Lumpur, Malaysien)

Wirklich! Absolut der Hammer! Also das Backpacken, nicht das Bild. Aber glaubt’s oder nicht, 2 Minuten nach dieser Aufnahme hat man uns mitgenommen. Wie wunderschön ein Kumpel von mir zu sagen pflegt: „Wennd de huara Sexabbil amol hesch, wersch an numma los!“. Spricht für sich. (Kuala Lumpur, Malaysien)

 

HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!!!!!! (...fuck, ich hab jetzt ca. 5 Minuten studiert (also mehr als doppelt so lange, wie der aktuelle Tagesdurchschnitt), wo das Bild aufgenommen wurde. Keine Ahnung. Echt. In manchen Ecken meines Hirnis herrscht einfach gähnende Leere.

HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!!!!!! (…fuck, ich hab jetzt ca. 5 Minuten studiert (also mehr als doppelt so lange, wie der aktuelle Tagesdurchschnitt), wo das Bild aufgenommen wurde. Keine Ahnung. Echt. In manchen Ecken meines Hirnis herrscht einfach gähnende Leere.

 

 

Nebst anderen Kulturen, wunderschönen Orten und Menschen, die trotz Armut strotzen vor Glück,
lernt man vor allem sich selbst kennen, jeden Tag ein weiteres Stück. (nicht zu weit denken – ihr Grüsel!)

Aber dieses Phänomen,
werde ich mal in einem separaten Gedichtchen mit Euch durchgeh’n.

Oh gott. „Mit Euch durchgeh’n“. Ein obertypischer Lehrersatz. Tut mir Leid, aber der Reim verlangt es so. Sorry. Echt. Fühl mich ekelhaft.

So, jetzt wisst Ihr bescheid übers Backpackerleben,
entschuldigt mich, das Pub ruft – Zeit, ein Bier zu heben…

 

 

Prost! Gott hab ich da n Pickel. Grüsig. Eckelhaft. Der ist jetzt aber weg. Hat für neue Platz gemacht. Gern geschehen! Wusste doch, dass du das wissen wolltest. (Heli Bar, Kuala Lumpur, Malaysien)

Prost! Gott hab ich da n Pickel. Grüsig. Eckelhaft. Der ist jetzt aber weg. Hat für neue Platz gemacht.
Gern geschehen! Wusste doch, dass du das wissen wolltest. (Heli Bar, Kuala Lumpur, Malaysien)

 

 

Ah. Gottseidank. Hab noch ein Bild gefunden, auf dem man den Monsterpickel nicht (so gut) sieht. Schwein gehabt. Mann, wär das peinlich gewesen du.

Ah. Gottseidank. Hab noch ein Bild gefunden, auf dem man den Monsterpickel nicht (so gut) sieht. Schwein gehabt. Mann, wär das peinlich gewesen du.

 

 

Gruss und Kuss
IvaNuss

alias Bighead
alias Globetrottel (neue Eigenkreation – geil, oder?)

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