Den ersten Teil verpasst? Kein Problem, ruhig Brauner. Den gibt’s immer noch. Einfach hier klicken: Sri Lanka – Reisebericht Teil I (Negombo, Chilaw, Anuradhapura)

Bevor wir jetzt aber zum zweiten Teil kommen, hier noch eine Vorinformation: der letzte Teil war ja scheissausführlich. Wenn ich das jetzt immer so machen würde, wäre ich noch ungefähr so lange am Schreiben, da würden vorher Flüge vom neuen Berliner Flughafen abheben, als dass ich da zu einem Ende käme. Und Euch würd beim Lesen sicher irgendwann das Gesicht einschlafen.

Daher ein Strategiewechsel:

Ich werde künftig neben den allgemeinen Tipps wie Transport/Hotel etc., von jedem Land einfach kurz (haha, ich weiss jetzt schon, dass mir das nicht gelingen wird, aber wi wil sii, wöri sega) meine Meinung zu jedem der besuchten Orte sowie den damit verbundenen Attraktionen und Ausflügen niederschreiben.  Im Anschluss an dieses Geplappere folgen dann teilweise einfach ein paar mehr oder weniger, also wohl eher weniger, lustige Anekdoten, die mir im entsprechenden Ort widerfahren sind.  So können nämlich die, die meinen Humor und meine Geschichen zwar scheisse finden (verstehe ich voll imfall), aber sich für’s Land interessieren, die für sie irrelevanten Teile überspringen und sich dann „vom Acker machen“, wie die Deutschen sagen würden. Oder eben „verpissen“, wie ich sagen würde. Kommt ja auf’s Gleiche raus. Beim Einen bleibt einfach die grössere Sauerei zurück.

Der Strategiewechsel ermöglicht mir es evtl. auch, etwas Zeit aufzuholen. Mittlerweile hab ich ja schon 5 Länder besucht, und nicht nur eins, wie es mein Blog vielleicht erahnen liesse. Voll peinlich, ich weiss. Aber die Welt hat halt so viel zu bieten, dass ich weniger zu Schreiben komme als erhofft. Nehme mir aber fest vor, dies zu ändern 🙂

So, back to Sri Lanka:

Nützliche Infos zu Sri Lanka (kam schon im ersten Bericht so vor, nur zur Erinnerung):

Visa

30 Tage Visa kann hier für 35 Dollar online beantragt werden. Ganz einfach. Also für die meisten. Für Computer-Legastheniker könnte es etwas schwieriger werden. Aber habe gehört, dass es auch am Flughafen in Colombo „on arrival“ beantragt werden kann. Also, no worries. Online ist aber sicher schneller. Also fast sicher.

Kosten

Ich habe insgesamt 21 Tage in Sri Lanka verbracht und CHF 620.35 (93’000 Rupien) ausgegeben. Also knapp 30 Franken pro Tag. Geht sicherlich noch günstiger, aber ich gönne mir halt gerne ab und an was. Habe aber wirklich unterdurchschnittlich wenig gesoffen. Heisst: Wer säuft, muss mit mehr rechnen (Bier kostet ca. 1.50 – 2 Franken, hat aber dafür mit 650 ml eine anständige Grösse). Der Flug kommt noch dazu, logisch. Der hat mein Portemonnaie auch nicht wirklich zum weinen gebracht: rund 430 EUR für Frankfurt-Colombo-Delhi. Für Flugbuchungen empfehle ich Google Flights  und Skyscanner. Mit diesen zwei Suchmaschinen kann man wunderbar herumspielen (wer macht das schon nicht gerne?!), um den günstigsten Flug zu finden. Probiert’s einfach aus. Oder zahlt zuviel. Ganz wie Euch gelüstet.

Unterkünfte

NIE im Voraus buchen. Einfach anreisen und selbst auf die Suche gehen. Vor Ort verhandeln. Euer Portemonnaie wird klatschen, versprochen. So kommt man auf, je nach Ort, 1000 – 2500 Rupien (7 – 17 Franken) für ein Doppelzimmer.

Transport

Wo es geht den Zug nehmen. Dauert zwar, führt einem aber durch wunderschöne Landschaften. Und das bei einer gemütlichen Geschwindigkeit von 20-30 km/h. Tickets gibt’s am Bahnhof wenige Minuten vor Abfahrt. Dieses muss am Ankunftsort einem Herrn in Uniform abgegeben werden. Und sonst halt Kamikaze-Bus fahren. Einfach einsteigen. Das Ticket kommt dann quasi zu Euch. Ganz von allein.

NEU: Wäsche waschen

Einfach in den Hotels fragen. Man zahlt pro Kleidungsstück. Kost fast nix.

 

…den Rest entnehmt ihr einfach den Berichten. Oder auch nicht. Wie ihr wollt.

 

Zusammenfassung derbesuchten Orte sowie den damit verbundenen Ausflügen und Attraktionen, damit Ihr nicht den ganzen Scheiss lesen müsst:

Sigiriya Rock (auch: Lion Rock oder „Klein Machu Picchu“)

Vergleichsweise echt teuer (ca. 30 Steine Eintritt, und hochlaufen muss man selbst). Aber wer nicht auf jeden Rappen achten muss, sollte sich diesen Ausflug definitiv geben. Wirklich eindrücklich! Früh aufstehen lohnt sich.

Little Rock in Sigiriya

Der kleine Baby-Bruder vom oben erwähnten Löwen. Und da Löwenbabies neben Babyeisbären so ziemlich das härzigste sind, was es gibt, muss man das einfach machen. Aber nicht nur darum: Weniger Touris, viel günstiger (Dreieinhalb Steine), intressanterer aber auch anspruchsvollerer Aufstieg und eine ebenso geile Aussicht. Aber bitte mit dem Tuktuk dahinfahren. Ausser ihr nehmt’s gerne mal mit wilden Elefanten auf – dann ruhig zu Fuss gehen.

Cave Tempel Dambulla

Cool mal zu sehen. Buddhas in allen Farben und Formen. Und wie es der Name schon sagt: in einer Höhle. Einfach bitte Tempelgerecht anziehen (lange Hosen und bedeckte Schultern). Wer keine Zeit dafür hat, verpasst jetzt hier aber nicht ein Once-In-A-Lifetime-Erlebnis.

Botanischer Garten Kandy

Riesig, etwas teuer, aber wirklich schön. Wer jedoch schon mehr als 2 Botanische Gärten gesehen hat, muss da nicht unbedingt hin. Ah ja, und wenn doch, evtl. geschlossene Schuhe anziehen. Eine Kumpeline wurde von einem Skorpion ins Füsschen gestochen – just sayin‘.

Schnitzerei und Kunstfabrik in Kandy

Intressant mal zu sehen, mehr aber auch nicht. Kostet keinen Eintritt und kann per Tuktuk erkundet werden.

Teeplantagen in Nuwara Eliya

Zu Fuss die Plantagen erkunden – top! Und dann noch mit nem gemieteten Roller zu ner Teefabrik fahren, um zu sehen, was aus dem ganzen Grünzeug so gemacht wird – tip top! Es gäbe hier auch noch die so genannte „World’s End-Tour“. Eine Wanderung durch Teeplantagen zu einem äusserst attraktiven Aussichtspunkt. Wir haben sie aus Kostengründen nicht gemacht. Soll aber wirklich cool sein. Wer Zeit und Geld hat – just do it.

Adam’s Peak

Ja, weil geile Aussicht und vor allem weil man nachher erzählen kann, dass man mal 5800 Treppenstufen hochgekraxelt ist… und noch lebt. Also los los los.

Little Adam’s Peak in Ella

Jop, auch diesen kleinen Bruder lohnt es sich zu besteigen. Oh mein Gott… Das, im falschen Kontext, könnte durchaus für Verwirrung sorgen. Ich rede aber von einem Berg, liebe Leute. Auf jeden Fall lohnt es sich wieder, der Aussicht wegen. Und vor allem sind es viel viel viel weniger Treppenstufen. High five, lil‘ brother.

Wasserfall in Ella

Hammer Abkühlung – und mit etwas „Glück“ kann man hier auch noch ein eher seltenes, ich nenn es mal so, „Tierspektakel“ beobachten. Mehr dazu weiter unten. Aussliesslich für Leser über 18 Jahren!

 

Und jetzt das Ganze etwas detaillierter. Vielleicht auch langweiliger. Aber sicher detaillierter. Macht es Euch bequem, denn die Chancen stehen gut, dass ihr einpennt. Und in einer unbequemen Lage einzupennen, ist scheisse. Die Herren Rücken und Nacken werden’s Euch verdanken.

Einschub: Ok, der erste Teil wird jetzt doch „etwas“ ausführlich, trotz obiger Versprechung einer Kürzung. Grund: Hab das schon lange mal geschrieben und wär ja schade, es nicht zu verwerten, oder? Was jetzt aber nicht heissen soll, dass es zu gut ist, um es wegzuwerfen. Nein, im Gegenteil. Aber seht selbst:

Von Anuradhapura über Dambulla nach Sigiriya

Sodeli, wo sind wir auch stehengeblieben? Ah ja genau. in Anuradhapura. Der Königsstadt. Über die, und darüber, dass sie nicht so sehenswert ist, hab ich schon genug geplaudert. Den letzten Tag dort kann man ungefähr so zusammenfassen: Arsch blau, Haut rot, Ivan tot. Bin mir halt das Velofahren nicht mehr gewohnt, gell. Also war ich eigentlich noch nie. Und Mama hat mir vergessen zu sagen, dass ich mich auch eincremen muss, wenn sie mal nicht dabei ist. Naja, egal. Am Abend gings dann trotzdem weiter, auch wenn minder heiter…. Heilandzack, manchmal entstehen auch dann Reime, wenn sie gar nicht müssen. Janu, jetzt ist er ja schon da. Leben und leben lassen, bin ich ja der Meinung. Und wieder abgeschweift. Katastrophe. So, zurück:

Mit dem Bus gings nach Dambulla (darüber später mehr, ist jetzt mal nur Umsteigerort), wieder 1058 Nerven tot. Wir sind dann aber trotzdem irgendwie angekommen. In der Padmini Lodge hab ich alter Patriot sogar noch „geschwungen“. Zwar nur mein blaues Fudi in die Hängematte, aber geschwungen ist geschwungen, oder? Für einen Kranz hat’s trotzdem nicht gereicht.  Die Lage Padmini Lodge in Sigiriya ist super. Man kann den Sigiriya Rock (auch: Lion Rock oder „Klein Machu Picchu“ genannt, Hauptattraktion) zu Fuss erreichen. Die Hängematten sind auch cool. Die Leute da auch, haben sogar mal für uns gekocht. Da kann man sogar über die tierischen Mitbewohner hinwegsehen. Also im übertragenen Sinne. Weil da waren so viele, wirklich hinwegsehen konnte man über sie nicht. Item.

 

Eben einer dieser Killerbusse. Sieht fancy aus, oder?

Eben einer dieser Killerbusse. Sieht fancy aus, oder?

 

Gute Miene zum lebensgefährlichen Spiel. Dachte, ich mach mal n Foto. Könnte ja das letzte sein.

Gute Miene zum lebensgefährlichen Spiel. Dachte, ich mach mal n Foto. Könnte ja das letzte sein.

 

Sigiriya Rock (auch: Lion Rock oder „Klein Machu Picchu“)

Um 7 Uhr moregns (!!!) sollte man dann das traute Heim verlassen, um den Touristenmassen und vor allem den massigen Touristen auszuweichen. Zweiteres mag zwar hart klingen, aber die Wege dort sind echt schmal. An der Eintrittskasse flossen dann erstmals die Tränen. Nicht meine, auch nicht Amelie’s. Nein, auch nicht die, eines Steckengebliebenen. Nein, es waren jene meies Portemonnaies. Ca. 30 Stutz kostet der Eintritt. Und hochkraxeln muss man dann trotzdem selber. Schweinerei. Aber du, wennd denksch wa n Flüger kost, gots. Anyways.

Trotz des frühen Aufstehens waren schon einige unterwegs. Meist Scheintote. Und schon für uns war der Austieg echt anstrengend. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die unzähligen Treppenstufen trieben auch mir den Schweiss auf die Stirn. Und auch auf den Rücken. Wo er dann seine Reise ganz gemächlich meinem Füdlispalt nach forgesetzt hat. Aber du, lieber Schweissperlen, als gar kein Schmuck, gell.

Umso überraschter waren wir dann, als wir die Greise oben lebend wieder angetroffen haben. Ach ja. Oben. Krass! Echt wunderschön. Die noch erhaltenen Löwenpfoten  und die restlichen Ruinen oben auf dem Felsen lassen erahnen, was hier mal für ein prächtiger Palast gestanden haben muss. Und zwar der Palast des Sohns eines Königs (im Prinzip ein Prinz – haha wie geil ist denn das? – im PRINZip ein PRINZ – es sind die kleinen Sachen im Leben…). Dieser hat, so dankbar wie wir Kinder halt manchmal sind, seinen in Anuradhapura regierenden Vater gestürzt und selbst das Zepter in die Hand genommen. Lange hat das aber nicht funktioniert. Denn auch er wurde wider gestürzt. Von seinem Bruder. Ihr seht, schräge Familien gab es auch schon vor RTL. Aber Geschmack hatte der Kleine Rebell. Die Aussicht von seinem Palast war und ist ein Traum.

Amelie hat dann am Nachmittag noch eine Elefantensafari gemacht. Für mich reicht ein Ausflug pro Tag. Die Hängematte hat gerufen. Der Schlussgang, sozusagen. Am Abend wurde dann eben für uns gekocht – mmmmmh fein. Unter „uns“ war auch ein alleinreisender Russe, der ein Gerücht voll und ganz bestätigt hat. Sauffen können sie, die Russen. In ner halben Stunde war die erste Flasche Arrack (billiger Kokosnussschnaps) leer. Und wir voll. Schön. Defninition of happiness. Also in dem Moment zumindest. Am nächsten Tag nicht mehr. Ihr kennt das.

 

Der Löwe in seiner vollen Pracht. Hört ihr, wie er hämisch lacht? Denn er weiss genau, auf den vielen Treppen gibt's Stau, wie Sau. Und schwitzen werden sie, die Deppen, fast verrecken beim Körpermasse-Hinaufschleppen. Auch weiss er, wie viel jeder hier bezahlt, wieder ein Grund, wieso er mit der Sonne um die Wette strahlt. Wiedermal n Reim zur Abwechslung. Sonst komm ich noch aus der Übung, gell.

Der Löwe in seiner vollen Pracht. Hört ihr, wie er hämisch lacht?
Denn er weiss genau, auf den vielen Treppen gibt’s Stau, wie Sau. Und schwitzen werden sie, die Deppen, fast verrecken beim Körpermasse-Hinaufschleppen. Auch weiss er, wie viel jeder hier bezahlt, wieder ein Grund, wieso er mit der Sonne um die Wette strahlt.
Wiedermal n Reim zur Abwechslung. Sonst komm ich noch aus der Übung, gell.

 

 

Ja uns so sieht's dann halt oben aus. Mir gefällts.

Ja uns so sieht’s dann halt oben aus. Mir gefällts.

 

Dieser Löwe hat es aber wirklich schön. So eine Aussicht vor der Haustüre, hammer! Der wird's auch mit der Löwinnensuche nicht schwer haben. Einmal abgeschleppt wird die sein Reich nie mehr verlassen wollen.

Dieser Löwe hat es aber wirklich schön. So eine Aussicht vor der Haustüre, hammer! Der wird’s auch mit der Löwinnensuche nicht schwer haben. Einmal abgeschleppt wird die sein Reich nie mehr verlassen wollen.

 

 

Was für Fussfetischisten: die prächtigen Pfoten des Löwen.

Was für Fussfetischisten: die prächtigen Pfoten des Löwen.

 

 

Von Sigiriya, wieder über Dambulla, nach Kandy

Ah ja der nächste Tag. Der hat auch schon wieder gopfergessen früh begonnen. 4:45 Tagwache. Ups, und schon ist’s 5:30, nochmals eingepennt. Scheiss Arrack. Das Tuktuk hat bereits auf uns gewartet. Und das andere Reisepaar auch. Mit einem für 5:30 äusserst eindrücklichen Lächeln und einem gekeuchten „Sorry“, war dann aber alles wieder im Loot. Ich hasse es, unpünklich zu sein. Das bin ich sonst NIE. Haha. Doch.

Ziel der Fahrt: Litte Rock.

So etwas wie ein „Geheimtipp“ hier. Kostet nur 3 Stutz 50 Rappen, also nicht so überteuert wie sein grosser Löwenbruder. Die Aussicht auf eben diesen und die Umgebung sind ein Traum. Der Sonnenaufgang liess etwas auf sich warten. Er kroch dann aber doch noch aus den Wolken hervor, der schüchterne Naturpromi. Wenn ihr Sri Lanka zufällig mit Krüken besucht, muss ich Euch aber leider davon abraten. Denn der Weg hier hoch ist ziemlich beschwerlich. Über Stock und vor allem viel Stein. Grosse Steine. Und man verläuft sich auch gerne. Also nicht gerne, aber halt oft. Wo wir schon beim grössten Abenteuer des Tages waren – dem Abstieg.

Und zwar zum einen dem Abstieg vom Little Rock, aber auch meinem Abstieg in die nächst tiefere Liga der Orientierungskünstler (hab eigentlich wirklich eine gute Orientierung, wirklich!!!) Ich hab dann halt die falsche Abzweigung erwischt. Meinem Stolz zuliebe sind wir diesen Weg dann auch fast bis zum bitteren Ende weitergefolgt, bevor wir dann doch umgedreht haben. Ein Stich mitten mein Orientierungskünstlerherz. Janu. War glaub trotzdem besser. Wieso? Lies weiter…

 

Big Ivan auf dem little Rock mit Blick auf den Lion Rock. Heilandzack, da hatte ich noch ein paar Grämmli mehr auf den Rippen. Aber keine Angst: Die 95 Kilo Sexappeal wurden einfach auf 84 runterkomprimiert. Wie's beim Komprimieren halt so ist, geht die Qualität aber nicht verloren. Sie kann jederzeit "entpackt" werden. Man war der schlecht. Ich werde mich selbst wohl nie ernst nehmen können. Ganz sicher nicht.

Big Ivan auf dem little Rock mit Blick auf den Lion Rock. Heilandzack, da hatte ich noch ein paar Grämmli mehr auf den Rippen. Aber keine Angst: Die 95 Kilo Sexappeal wurden einfach auf 84 runterkomprimiert. Wie’s beim Komprimieren halt so ist, geht die Qualität aber nicht verloren. Sie kann jederzeit „entpackt“ werden.
Man war der schlecht. Ich werde mich selbst wohl nie ernst nehmen können. Ganz sicher nicht.

 

Die Gefahren des Jungels

Wir sind nicht aus Spass oder Faulheit mit dem Tuktuk zum Litte Rock gefahren, nein. Sondern weil man auf dem Weg dahin im Jungle öfters auf wilde Elefanten trifft. Ja, Elefanten. Klingt zwar spannend, die sind aber saugefährlich. Zu Fuss wäre man da ziemlich am Arsch. Viele Tiere erstarren ja beim Anblick meines grossen Kopfes. Aber ein Elefant lässt sich damit eher weniger beeindrucken.

Wir haben es dann doch noch heil nach unten geschafft und keine Dickhäuter getroffen. Nur auf ein paar andere Toursten. Bei denen war aber nicht die Haut dick.

Dass das mit dem Elefanten aber kein Witz und keine Touristenabzocke war, bewiesen uns zwei Österreicher am Fusse des Berges. Sie haben versucht, hier her zu laufen. Sie waren sich der damit verbundenen Gefahren nicht bewusst. Und prompt sind sie dann auf einen Elefanten gestossen. Instinktiv haben sie dann doch die Richtung geändert und das Geschehnis dem Parksecurity geschildert. Als dieser das Wort „dangerous“ in Dauerschleife um sich brüllte, haben auch die Österreicher getscheggt, wie viel Glück sie eigentlich hatten.

Dambulla

Von der einen Gefahrenzone in die nächste: in den Bus. #lebenamlimit. Und zwar nach Dambulla. Dort ereignete sich zuerst das so genannte Bankomatendebakel. 1.5 Stunden hat’s gedauert. Anstehen an 4 Bankomaten. Erst der letzte hat dann was ausgespuckt. Die andern haben alle nur geschluckt und reklamiert (…was bei Bankomaten eher weniger erfreulich ist). Das war jetzt ein extrem misslungener Gäg. Janu, man kann nicht immer gewinnen, gell.

Die grossen Noten hab ich dann in der Bank noch in kleine gewechselt. Auch da wieder anstehen. Und zwar hinter den Einheimischen, die wild mit ihren Sparbüchern (!) herumfuchtelten und das arme Geschöpf hinter dem Schalter so verunsicherten, dass die sich sicher mehrmals mit der Schreibmaschine vertippt hatte. Das dicke Bündel Geld hab ich dann schnell im Rucksack verschinden lassen. Irgendwie war mir mulmig zumute. Vor allem weil es, traurigerweise, mehr war, als die meisten in ihren Sparbüchern vorzuweisen hatten. Umgerechnet ca. 150 Franken…

Cave Temple

Bevor wir weitergefahren sind, haben wir uns dann noch den Cave Temple angeschaut, etwas ausserhalb von Dambulla (per Tuktuk, wie immer). Am Fusse des Berges lässt sich eine riesige goldene Buddhastatue bestaunen. Auch der Weg hoch lohnt sich. Buddhas in allen Farben und Formen in einer Höhle. Nicht vergessen: Schultern bedecken und Hosen bis unter die Knie tragen. Sonst wirds nix mit dem Tempel.

Was mich persönlich mehr unterhalten hat als der Tempel, war eine Gruppe Affen. Wie haben diese kleinen, genialen Genies beobachtet, wie sie einem Mann einen Plastiksack mit Früchten aus den Händen gerissen haben. Die darin enthaltenen Früchte wurden dann in aller Ruhe begutachtet und evaluiert, bevor sich jeder für eine Frucht enschieden hatte. Den Rest durfte der Mann dann wieder haben. Nett, oder? Wie sie mit dem Plastiksack umgegangen sind, zeigt, dass sie das nicht zum ersten Mal machten. Überleben einfach gemacht. High five, mokeys! Im Anschluss gings weiter nach Kandy. Mit dem Bus. Und wieder wird Roulette mit unseren Leben gespielt. Die Kugel springt wild im Rad umher uuuuuund…. Nochmals Glück gehabt. Aber wie lange noch?!

 

Nur einige von unzähligen Buddhas in der Höhle in Dambulla. Hab nur ein Foto gemacht. Und dann noch ein schlechtes. Aber ihr könnt Euch ja vorstellen, wie ein Tempel in einer Höhle aussieht, oder? Muss für heute reichen, sorry.

Nur einige von unzähligen Buddhas in der Höhle in Dambulla. Hab nur ein Foto gemacht. Und dann noch ein schlechtes. Aber ihr könnt Euch ja vorstellen, wie ein Tempel in einer Höhle aussieht, oder? Muss für heute reichen, sorry.

 

Hahaha, das war jetzt wieder SCHEISSAUSFÜHRLICH, oder?

Daher: Ab hier fahren wir die neue Strategie, juhui!

 

Kandy, die Stadt an sich

Die erste grössere Stadt. Ziemlich busy. Hat aber einen See. Klein, aber voll ok. Ab und zu ist klein auch akzeptabel, nöd wohr. Ich werd und werd einfach nicht älter. Also im Kopf. Der ist glaub noch zu 99/100 Kind. Und 99/100 von meine Kopf ist extrem viel. Kann also nichts dafür.  Item. Nehmt Euch ein Hotel am See. Preise sind überall etwa gleich, nur ist’s am See viel ruhiger. Passt mir nur auf die Drecksaffen auf. Die sauffen Euch den Kaffee vor der Nase weg. Nicht im übertragenen Sinne. Wortwörtlich (Beweismittel folden weiter unten). Der Besuch der Stadt lohnt sich aber schon.

 

Ausblick aus dem Hotel auf den See in Kandy. Nöd hässlach, aber edz au nünt speziells gell.

Ausblick aus dem Hotel auf den See in Kandy. Nöd hässlach, aber edz au nünt speziells gell.

 

 

...und es gibt wirklich noch Leute, die nicht glauben, dass wir vom Affen abstammen.

…und es gibt wirklich noch Leute, die nicht glauben, dass wir vom Affen abstammen.

 

 

Ausflüge in Kandy

  • Zum einen haben wir haben eine Schnitzerei und eine… keine Ahnung wie das heisst… halt so eine Fabrik, in der sie auf Tücher mit Wachs etwas zeichnen und dann in mehreren Schritten in Farbbädern einfärben. Kann man mal gesehen haben. Muss man aber nicht.

 

  • Der Botanische Garten war aber wirklich ein Besuch wert. Geschlossene Schuhe kann ich Euch aber wärmstens empfehlen. „Wärmstens“ nicht, weil es dort kalt ist, haha, nein im Gegenteil. Nein, weil ich’s gut mit Euch meine. Eine Kollegin wurde dort nämlich von einem Skorpion gestochen. Hört sich abenteuerlich an. Will man aber nicht unbedingt erleben.

 

  • Hier wäre auch noch der „Zahntempel“ zu besuchen, wo angeblich Buddhas Zähne verborgen sein sollen. In eben einer dieser Dagobas. Wie schon mal erklärt, für die ganz Aufmerksamen unter Euch. Wir sind aber nicht reingegangen. Weil, naja. Ist halt ein weiterer Tempel. Sagt schon einiges, oder?

 

 

Eben diese Fabrik, wo sie Tücher verzieren. Adrenalin pur. Nein sorry, damit ist der Arbeit der Damen Unrecht getan. War wirklich mal interessant zu sehen.

Eben diese Fabrik, wo sie Tücher verzieren. Adrenalin pur. Nein sorry, damit ist der Arbeit der Damen Unrecht getan. War wirklich mal interessant zu sehen.

 

 

Rückenschmerzen schon nur vom Zuschauen. Schnitzen aber wirklich wahre Kunstwerke. Kosten aber auch entsprechend viel.

Rückenschmerzen schon nur vom Zuschauen. Schnitzen aber wirklich wahre Kunstwerke. Kosten aber auch entsprechend viel.

 

 

Biologischer Garten in Kandy. War schön. Aber fällt jetzt nicht in die "unvergessliche Erlebnisse"-Kategorie. Pflanzen halt. Wem's gefällt...

Biologischer Garten in Kandy. War schön. Aber fällt jetzt nicht in die „unvergessliche Erlebnisse“-Kategorie. Pflanzen halt. Wem’s gefällt…

 

…weiter geht’s mit dem Zug. Nehmt nicht wie die anderen Reisenden die Touriklasse (1 oder 2), sondern die 3te – die Einheimischenklasse. Das wird ein Gaudi, versprochen! Und die Fahrt führt Euch durch eine atemberaubende Natur. Gemütlich tuckert man durch Teefelder. Teefelder, gefärbt in einem Grün, dass ich so noch nicht grad gesehen habe – wunderschön. Geniessen lässt sich das am Besten locker lässig in der offenen Zugtüre sitzend. Just great!

 

 

Das wird ein Kandidat für die treffendste Bildbeschreibung aller Zeiten. Bereit? Los: Zug.

Das wird ein Kandidat für die treffendste Bildbeschreibung aller Zeiten. Bereit? Los:
Zug.

 

 

Das da links ist Tee. Das da ganz hinten auch. Und glaubt's oder nicht, rechts auch.

Das da links ist Tee. Das da ganz hinten auch. Und glaubt’s oder nicht, rechts auch.

 

 

Tschuu tschuu, in der Türe sitzend Züglifahra und so tun als ob man die Natur geniesst, dabei post man nur für's Foto.

Tschuu tschuu, in der Türe sitzend Züglifahra und so tun als ob man die Natur geniesst, dabei post man nur für’s Foto.

 

 

Safety first!

Safety first!

 

 

Nuwara Eliya, die Stadt an sich

Die höchstegelegene Stadt Sri Lankas. Angenehme Temparaturen. Kann sogar auch mal ziemlich frisch werden. Schon nur darum lohnt sich ein Besuch. Die Stadt an sich ist schon ziemlich touristisch. Daher hat es uns auch in ein Hotel etwas ausserhalb gezogen. „Chez Allen“, heisst das gute Ding. Hat sogar ein Chminée, das zum Chillen bis tief in die Nacht einlädt. Nur dieser „Allen“ ist eine kleine Kuriosität. Hat irgendwie Gefallen an einer Kumpeline gefunden und dies auch ziemlich offen gezeigt, was ihr nicht soooo brutal geschmeichelt hat. Besuch der Stadt auf jeden Fall ein Muss. Vor allem die Ausflüge sind der Grund dafür.

 

Ausflüge Nuwara Eliya

  • Teefabrik und Wasserfälle: Wir naiven Reiseanfäger haben mit dem Taxi eine Tour zu mehreren Wasserfällen und zu zwei Teefabriken unternommen. Hätte man ganz einfach auch mit einem Scooter machen können. Viel günstiger, viel flexibler. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer, gell?  Die Wasserfälle, die sonst ja so unglaublich eindrücklich sein sollen, waren in dieser Zeit „zufällig“ grad alle ausgetrocknet. JO HUERA! „No raining season, sorry. Raining season, lot of water. Now, no water.“, hat der Fahrer in Dauerschleife vor sich hergemurmelt. Aber vorher noch gross damit Werbung gemacht. Wixxer. Die Teefabriken aber, ja, die waren saugeil. Also nicht geil im eigentlichen Sinne. Es war einfach mal interessant zu sehen, wie Tee so hergestellt wird. Und vor allem wie er gepflückt wird. Hier in Sri Lanka nämlich noch von Hand. Von Frauen, ausschliesslich. 20 Kg (!) pro Tag, je Frau. Ah ja, funny but also sad fact Nr. 1 (auch der nächste wird wieder Nr. 1, weil ich bis dahin wieder vergessen haben werde, dass diese Nummer eigentlich schon besetzt ist – aber egal) ufjedafall: Frauen dürfen in Sri Lanka ab 20 Jahren Autofahren. Männer ab 18. „Why?“, hab ich ihn gefragt. „Because hähähähähä“, war seine kurze aber vielsagende Antwort.

 

  • Wanderung durch die Teeplantagen: Jop, definitiv ein Muss. Wunderschön. Zwar hat sich mein guter alter Freund Heuschnupfen, dieses kleine Arschloch, wiedermal von seiner besten Seite gezeigt, mitten in all den Pflanzen. Aber der kann mich mal. #nopowerfortheflower. Haha. Unser Guide war ein etwas spezieller Vogel. Schon der Alkoholgeruch am Morgen hat mich etwas verwirrt. Seine Erzählungen haben aber dann die Sache verständlicher gemacht. Er, der schon sein ganzes Leben in der höchstgelegenen Stadt Sri Lankas lebt, war 2004, ausgerechnet während dem Tsunami, in den Ferien im Süden der Insel. Was für ein Pechsvogel. Er hat sich dann mit 6 Freunden an einer Kokosnusspalme festgehalten, als das Wasser kam, was anscheinend die vielversprechenste Notanlaufstelle sein soll. Ausser man hat grad irgendein mehrstöckiges, solid gebautes Haus in der Nähe. Einschub: Diese Tipps werden uns nochmal sehr beschäftigen auf unserer Reise. Dazu aber mehr in Sri Lanka Teil III. Ufjedafall: Sie haben dann alle überlebt, nur er hat eine Kokosnuss an den Unterkiefer geschleudert bekommen. Diesen hat es ihm dann auch komplett zertrümmert. Er spricht heute noch sehr undeutlich. Was ihn aber dann wirklich kaputt gemacht hat, waren die Aufräumarbeiten. Man hat damals viel von den Opfern aus anderen Ländern gehört, selten aber von Sri Lanka. Ich habe nicht mal gewusst, dass die auch betroffen waren. Rund 35’000 Menschen sind allein in Sri Lanka in den Wassermassen ums Leben gekommen.

 

 

Die wahren Helden der Teeindustrie!

Die wahren Helden der Teeindustrie!

 

 

Im Frühtau zu Berge, wir zieh'n fallera... Teeplantagen in Nuwara Eliya.

Im Frühtau zu Berge, wir zieh’n fallera… Teeplantagen in Nuwara Eliya.

 

 

Adam’s Peak – der Ort an sich und der Ausflug (gibt da nicht viel mehr als diesen Peak, darum alles in einem)

Ja der Adam’s Peak. Oft haben wir über ihn und seine 5800 Treppenstufen gesprochen. Jedes Mal ist es uns dabei kalt den Rücken rutergelaufen. Also vor allem den Beinen (Ja, in diesem Fall haben Beine auch einen Rücken – frögnödsodumm), die bei jeder Erwähnung der Anzahl Treppenstufen angefangen haben wild umherzuschlottern, worauf ich mich jeweils gefühlt habe wie auf einem dieser sinnlosen und überteuerten Zitterapparate zum Abnehmen.

Und dann klingelt auf einmal der Wecker um 2 Uhr Nachts und es ist so weit. Die, ich sags nochmals, um der mit einem menschlichen Gehirn kaum vorstellbaren Dimension gebührend Ausdruck zu verleichen (haha, hab mich grad vertippt, sollte „verleihen“ heissen. Aber zu dem Aufstieg passt das Wort „Leichen“ eigentlich ganz gut. Also lass ich’s.), 5800 (!!!) Treppenstufen wollten erklummen werden.

Ich hatte sogar zwei Tempomacher dabei: 2 Holländer. Einen, der aussieht wie Jesus mit kurzen Haaren und einen, der ein „Rattail“, also einen Rattenschwanz trägt. Kennt ihr Dreadlocks? Viele von denen sehen ja schon echt komisch aus, aber eine, ich sag Euch, EINE sieht total verschissen aus. Vor allem, wenn sie dann eben ganz hinten am Kopf als Rattenschwanz runterhängt. Aber so „speziell“ es ausgesehen hat, so ein toller Typ war die zum Rattenschwanz gehörende Ratte. Der konnte seinen Style natürlich auch rechtfertigen: Man(n) kommt ins Alter, Haare (Dreadlocks) fallen aus, Dreadlocks sehen Scheisse aus, weg mit dem Zeug, aus Liebe zu ihnen eine behalten und ihr dafür umso mehr Aufmerksamkeit schenken – irgendwie romantisch, nöd?

Item. Back to the Peak – haha. Geil.

Um ca. 2 Uhr sollte man sich auf dem Weg machen. Ja 2 Uhr. Nachts! Diesbezügliches Ziel: Die kühleren Temparaturen ausnutzen und den Sonnenaufgang nicht verpassen. Den Weg da hoch findet man auch ganz leicht. Einfach den Massen folgen. Und diesmal nicht auf eine Person mit grosszügigem Appetit bezogen. Nein, den Wandermassen. Denn trotz der unchristlichen Zeit sind die Strassen schon voll mit Treppenfetschisten.

Die gefühlt ersten 2000 Treppenstufen gingen wunderbar. Dann fängt an zu ziehen. Hinten rechts. Unten links. In der Mitte auch n bisschen. Und es tropft kontinuierlich. Gopfergessenheiss wird’s einem, sag ich Euch. Laternen beleuchten den ganzen Weg. Praktisch, ja. Aber auch sehr demotivierend. Denn so kann man immer wunderbar sehen, wie gopfergessen weit es noch ist. „Huerensiech, das schaffe ich nicht.“, war mein Mantra von Stufe 2000-2500.

Und dann kommt die ultimative Motivation: entgegenkommende alte Pilger. Und wenn ich alt sage (bzw. schreibe, nöd wohr), meine ich alt. So zwischen scheintot und richtig Holzkasten-tot. Tempo: rund 1 Stufe pro Schaltjahr. Nichtsdestotrotz waren sie irgendwann vor einigen Jahrzehnten mal da oben. Oder mal sicher weiter oben, als ich es zu dem Zeitpunkt war. Mein Stolz gab mir also einen grausamen Tritt in den Hintern, der mich dann wieder an einen Hintern befördert hat. Nämlich hinter den, der vor mir Wandernden. Die folgenden 2500 Treppen legte ich wie in Trance hinter mich. Bis ich eben diesen Hintern vor mir hatte. Es wollten so viele da hoch, dass man die letzten paar Huntert Meter nur schleichend absolvieren konnte. Anstehen für eine Bergspitze. Das musste ich also auch noch nie. Hab aber coole Leute kennegelernt. Also: Scheiss drauf.

Oben angekommen dann des Treppensteigers Lohn: eine grandiose Aussicht. So richtig geniessen konnte man sie aber nicht. Viel zu viele Leute. Vor allem extrem viele Einheimische. „Wieso?“, fragt ihr Euch? Nicht? Ich sag’s Euch trotzdem: Hier oben hat sich so einiges abgespielt in der Vergangenheit. Da ich mich ja eigentlich in nichts und wieder nichts auskenne, aber mit Abstand am Wenigsten in der Religion, erkläre ich es so: Irgendjemand Wichtiges aus dem Christentum, dem Buddhismus und dem Islam war mal hier oben. Darum ist es der Pilgerort für so manch Gläubigen. Und uns. Wir, die wegen der Aussicht und des Sonnenaufgangs gekommen sind. Die Sonne hat sich dann nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Also: religiöses Ritual beobachten, staunen, und wieder runter. Oh gott, dieses Runter war ja voll scheisse. Meine Knie haben mich mit Fluchwörtern beworfen, die nicht mal ich in den Mund zu nehmen wage. Und meine Wädli brennen heute noch.

Fazit: Coller Ausflug, geile Challenge, super Aussicht. Kann man also ruhig machen. Aber von dem oben einfach nicht zu viel erwarten. Ist halt n Tempel. Und ganz viele Leute, mit denen man den Platz auf der kleinen  Bergspitze teilen muss.

 

 

Also ich finde, die 5800 Treppenstufen haben sich schon nur dafür gelohnt. #viewporn

Also ich finde, die 5800 Treppenstufen haben sich schon nur dafür gelohnt. #viewporn

 

 

Für einmal ist nicht der Eichberg (meine Heimat), sondern die Aussicht "ein Traum".

Für einmal ist nicht der Eichberg (meine Heimat), sondern die Aussicht „ein Traum“.

 

 

Das Bild spricht jetzt einfach mal für sich, oder?

Das Bild spricht jetzt einfach mal für sich, oder?

 

 

Achtung flach: Eng ist ja nicht immer schlecht, aber in diesem Fall definitiv. Man konnte kaum hinsitzen und seine Wändli mal ausruhen. Skandal. Egal. Die Aussicht war der Hammer. Aber auch nur Dank Europäische Körpergrösse.

Achtung flach: Eng ist ja nicht immer schlecht, aber in diesem Fall definitiv. Man konnte kaum hinsitzen und seine Wändli mal ausruhen. Skandal. Egal. Die Aussicht war der Hammer. Aber auch nur Dank Europäische Körpergrösse.

 

 

Ella

So hat mal ein Hund meines Grossvaters geheissen. Ende.

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Oder war da noch mehr? Hmmmm. Mein Fleischkäse im Oberstübchen erinnert sich da doch noch an was. Ah ja, das Dorf Ella, das man auch mit dem Zug wunderbar vom Adam’s Peak (bzw. mit dem Taxi zur nächstegelegenen Zugstation und dann mit dem Zug weiter, weil, ja, da fangen erst die Schienen an) erreichen kann.

Ella. Hund. Dorf. Also: Cooler Ort um gemütlich ein zwei Bierchen zu trinken. Und das mitten in einer wunderschönen Umgebung.

 

Ausflüge Ella

  • Little Adam’s Peak: Diese Bierchen kann man sich dann bei der Wanderung (!!! – Ja, schon wieder wandern. Lebe seit dem ohne Wädli) zum Little Adam’s Peak. War ja klar. Das Arschloch hat auch noch nen kleinen Bruder. Der ist aber voll friedlich. Und lässt sich auch viel leichter, also praktisch ohne Treppenstufen, besteigen. Dauert auch nicht mehr als ne Stunde. Braver kleiner Bruder du, wetsch n Bolla? Gutschigutschiguuu. AufdemKopfherumtätscheln.

 

  • 2. Wanderung: Es gäbe noch eine andere Wanderung. Als ich dann den Berg gesehen und die ungefähre Wanderzeit gehört habe, wollte sich auch noch meine Knie verabschieden. Da ich die aber noch brauche, habe ich mich dagegen entschieden. Bleibt halt mal was unbestiegen, gell. Man(n) macht, was man kann.

 

  • Wasserfall: Was wir dann aber noch gemacht haben, war der Wasserfall. Dieser lässt sich per Bus oder, was wir bevorzugt haben, per Anhalter auf der Ladefläche eines Trucks, innert weniger Minuten erreichen. Zu Fuss ziemlich ungeil, weil nur Strasse. Der Wasserfall ist eine wunderbare Abkühlung sowie eine Augenweide. Was aber an diesem Ausflug viel unvergesslicher und auch etwas verstören war, war folgendes:

 

 

Meine Kumpels hab ich immer dabei. Nicht nur im Herzen. #dahinschmelz Little Adam's Peak, Ella

Meine Kumpels hab ich immer dabei. Nicht nur im Herzen. #dahinschmelz
Little Adam’s Peak, Ella

 

 

Nein, Fotograf werde ich in diesem Leben nicht mehr. Und Badehosenmodel schon gar nicht. Vielleicht Handmodel. Wer weiss. Oder gibt's Jobs, in denen ein Wohlstandsbäuchlein irgendiwe von Vorteil ist?!

Nein, Fotograf werde ich in diesem Leben nicht mehr. Und Badehosenmodel schon gar nicht. Vielleicht Handmodel. Wer weiss. Oder gibt’s Jobs, in denen ein Wohlstandsbäuchlein irgendiwe von Vorteil ist?!

 

 

Sonstige Geschehnisse in Ella – eine affengeile Story

 

ACHTUNG: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verlassen meinen Blog bitte unverzüglich.  Ich übernehme keine Verantwortung für irgendwelche bleibenden Schäden aufgrund des verstörenden Filmspektakels, das sich in wenigen Augenblicken in ettlichen Kopfkinos abspielen wird. In yah face, liebe Anwälte.

 

Los geht’s. Haha. Ich finds jetzt, Monate später, immer noch saulustig.

Es wird geplanscht und unter dem Elexier des Lebens geduscht. Gelacht und herumgespritzt (haha, ein Wortspiel – ihr versteht dessen Bedeutung noch nicht, aber gleich!). Die idyllische Szenerie wird aber bald von einer Horde Affen gestört. Und was für Affen du. Heilandsack. Die Anwesenden richten ihren Blick auf folgende Szene: Der Babo unter den Affen, also der Boss, vergnügt sich ungehemmt und ohne grosses Gestöhne mit einem seiner Untertanen. Doggystyle der Extraklasse. Derjenige Affe, bzw. diejenige Affin, die das über sich ergehen lassen durfte, verlieh ihren Qualen gebührend Ausdruck und schrie wie am Spiess. Schon nur diese Szene, hat sich fest bei mir auf der Platte eingebrannt.

Es kommt aber noch besser.

Wir kommen zum oben etwähnten „herumspritzen“. Den Babo hat das Gestöhne nämlich nicht wirklich gestört. Im Gegenteil, es hat ihn immerhin zum, wie ich es sehe, vorschnellen Abschuss verholfen. Mit dem dickflüssigen, weissen Sekret am Hintern sucht das Opfer dann auch schnell das Weite. Aber nein nein, das Alphatier ist noch nicht fertig. Da hängt doch noch was aus der Ritze. Ein Sprung, ein Griff und schon hat der Babo Millionen seiner eigenen Kinder im Anfangsstadium in der Hand. Was nun damit?

Nun ja, da es in der Tierwelt noch keinen Supermarkt gibt, muss das gefressen werden, was grad verfügbar ist. Und in dem Moment war das halt eine Hand voll Affensperma. Und runter damit. Wäre ja eine absolute Vergeudung, es einfach dort hängenzulassen. Spermakauend setzt sich der Rocco Siffredi der Affenwelt dann neben mich und pisst glichzeitig noch den Hang hinunter. Und das mit einem Gesichtsausdruck, der unmissverständlich folgendes aussagt: „Ich mach’s, weil ich’s kann, noch Fragen?!“. Total geschockt und etwas angeekelt von der eben gesehenen Situation und dem Spermageruch in der Luft habe ich es total verpasst, ein Foto davon zu schiessen oder es zu filmen. Deshalb: lasst Eurer Fantasie freien Lauf 🙂

 

So, wie ihr sicherlich gemerkt habt, hab ich mein Zeil, mich kürzer zu fassen, sehr gut erreicht. Nicht. Haha. Ich muss glaub einsehen, dass ich es nicht kann 😀 Egal, mal schauen, was die Zukunft bringt. Das war auf jeden Fall Teil II von Sri Lanka. Hoffe hat Euch etwas unterhalten und einen Einblick in die Mitte dieses wunderschönen Landes und vor allem dessen Tierwelt gegeben.

Teil I verpasst? Schau hier: Sri Lanka – Reisebericht Teil I (Negombo, Chilaw, Anuradhapura)

Ich überlasse Euch jetzt Eurem Kopfkino. Macht’s gut und bis bald.
Tschüdeldüü.

Gruss und Kuss
IvaNuss

  1. Sollte euch eure Reise nach Ecuador oder Peru verschlagen, kann ich euch nur empfehlen dort an einer Ayahuasca Zeremonie teilzunehmen. Informiert euch mal darüber 🙂 Ist mitunter das beeindruckendste was ein Mensch erleben kann!

    • Ivan Städler says:

      Hab schon davon gehört, ja. Hört sich ziemlich creepy an irgendwie 😀

      …und grundsätzlich: Keine MAcht den Drogen! 😀

      Südamerika ist aber definitiv auf der Liste. Zeitpunkt und vor allem das Reiseprogramm stehen noch in den Sternen. 🙂

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